Aus dem Roman “Liebe in Pompeji” (Gladiatorenkämpfe)

Flavius beschloss, Paula und seine einzige Tochter zum Fest der Vulkanalien in die Arena auszuführen, aber nur zu den Gladiatorenkämpfen in der Nachmittagsvorstellung. Er wollte nicht, dass die Frauen den grausamen Tod eines Noksis mit ansehen mussten.

Gladiatorenkämpfe dagegen wurden selten tödlich beendet. Paula hatte ihn gebeten, Aneas Verlobten mit einzuladen, und so saß die ganze Familie mit Antonije an diesem warmen, sonnigen Tag in der ersten Reihe des großen Amphitheaters, denn diese war den Senatoren vorbehalten.

Antonije ließ Anea nicht aus den Augen. Er war nicht sicher, dass sie in den vorangegangenen Ereignissen wirklich eine so unschuldige Rolle gespielt hatte, wie man ihn hatte glauben lassen. Der Zweifel zerfraß sein Inneres und strahlte aus seinen ruhelosen schwarzen Augen.

Es wurden fünfzehn Kämpfe angekündigt.

Fanfaren durchschnitten die Luft, und die Kämpfer betraten einer nach dem anderen die Arena, um das Publikum und die Sponsoren zu begrüßen.

In diesem Jahr war der Senat Sponsor der Spiele, deshalb begrüßten die Gladiatoren die prominentesten Bürger gesondert – unter denen sich auch Flavius mit seiner Familie befand.

Die Gladiatoren sahen opulent und interessant aus. Sie waren in Blau und Purpur gekleidet. Die purpurne Farbe wurde aus den Drüsen der Purpurschnecke gewonnen und war sehr kostbar. Die Kämpfer trugen glänzende Helme und wurden von Sklaven begleitet, die ihre schweren Rüstungen und Waffen trugen. Das Publikum applaudierte frenetisch und jubelte, aber Anea hatte Augen nur für einen: Aponej.

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Marija Juračić ” Liebe in Pompeji” ReDiRoma Verlag, Amazon

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18 komentara za "Aus dem Roman “Liebe in Pompeji” (Gladiatorenkämpfe)"

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