Aus dem Roman “Liebe in Pompeji” – Träume

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Sie war kurz eingenickt. Tatsächlich war sie sich nicht sicher, ob sie gerade träumte oder sich in einem seltsamen Halbwachzustand befand.

Sie stand wieder an der Küste. Das Meer war ruhig, der Wind in den Baumkronen hatte aufgehört zu wehen, ein Segelboot in der Ferne schien auf der Stelle festgefroren. Alles war still.

Anea sah sich unruhig um und beschloss, ins Lager zurückzukehren. Aber sie fand den richtigen Weg nicht. Alle Wege, die sie wählte, führten sie wieder auf diesen Felsen. Ratlos und verängstigt setzte sie sich auf einen Stein. Plötzlich sah sie einen Mann.

Der Mann starrte sie an. Die Sonne schien ihr in die Augen und blendete sie, sodass sie ihn nicht richtig erkennen konnte. Das Gesicht des Mannes wechselte ständig seine Form, wie Gummi. In einem Moment grinste es schrecklich, das Gesicht eines Narren, dann war es gänzlich verschwunden, eine gesichtslose Masse, und im nächsten Moment war es das Gesicht von Boris.

 

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